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3. Methoden zu Reflexion und Perspektivwechsel

Standogramm

Ziel

Das “Standogramm” eignet sich zum Einstieg in ein Thema, macht verschiedene
Standpunkte der Teilnehmenden sichtbar und regt sie zur Diskussion an.

Rahmen

  • 30-45 min.
  • ab mind. 5 Teilnehmenden
  • 3 A4-Blätter mit “Stimme zu”, “Stimme teilweise zu” und “Stimme nicht zu”, Raum mit Bewegungsfreiheit

Ablauf

Die Leitung verteilt auf dem Boden im Raum die 3 A4-Blätter “Stimme zu”,
“Stimme teilweise zu” und “Stimme nicht zu” in Form einer unsichtbaren Linie.
Danach liest sie einige Aussagesätze vor, zu denen sich die Teilnehmenden
verhalten sollen. Je nach persönlicher Meinung positionieren sich die
Teilnehmenden auf einer Skala zwischen „Stimme zu”, “Stimme teilweise zu” oder
„Stimme nicht zu“. Bejahende und verneinende Aussagen wechseln sich ab,
damit die Gruppe in Bewegung bleibt. Es bietet sich bei manchen Fragen an, den
einen oder die andere zu interviewen und zu erfragen, warum der:die
Teilnehmende sich dort zugeordnet hat. Aber Achtung, zu viele Interviews
schaffen Langeweile.

Auswertung

Eine kurze Auswertung des Standogramms zeigt, dass Menschen in Bezug auf
verschiedene Aussagen und Fragen unterschiedliche Einstellungen und
Meinungen haben.

Anwendung auf pädagogische Arbeit mit Kindern

Für Kinder kann diese Methode abgewandelt werden zu einem Bewegungsspiel
zum Beispiel in Verbindung mit Musik und Tanz im Raum. Die Positionen „ich
stimme zu“/ „ich stimme nicht zu“ oder ja/ nein können dabei mit Gegenständen
oder Orten im Raum verbunden werden. Die Kinder bewegen sich frei im Raum
und sollen bei einer Frage oder einer Aussage zu dem Gegenstand oder Ort im
Raum laufen, der ihrer persönlichen Meinung entspricht. Kurze Nachfragen zur
Begründung der Wahl sind möglich. Diese Methode kann gut vorbereitet werden
mit einem Bewegungsspiel wie zum Beispiel Tanz der Tiere, indem sich alle
Kinder im Raum bewegen und die Bewegungen von Tieren nachahmen.

Quelle: www.kirchliche-dienste.de