Das Projekt

Demokratie und Antidiskriminierung in der Ausbildung sozialer Berufe

DAS geht!

Projektzeitraum

01.01.2020 – 31.12.2024

Ziele

Ziel ist die Etablierung und Stärkung einer diversitätssensiblen und antidiskriminierenden Anerkennungskultur in Berufsschulen und Kindertageseinrichtungen durch demokratische Organisationsentwicklung sowie der Aufbau eines Bildungsnetzwerks, um den Transfer zwischen demokratiefördernder Praxis und Theorie zu gewährleisten. 

Mit dem Projekt sollen Ausbildungseinrichtungen für soziale Berufe als Orte des demokratischen und diversitätssensiblen Zusammenlebens entwickelt werden. Angehende Erzieher:innen werden befähigt, Kindern in Horten und Kitas die Erfahrung von gelebter Demokratie durch eigene Beteiligungsprozesse zu ermöglichen. Dabei wird nicht nur den Kindern das Prinzip von Teilhabe näher gebracht, auch die Berufsschüler:innen erleben wie sich Demokratie anfühlt, indem sie an der Gestaltung ihres Schullebens teilnehmen und Einblicke in eine funktionierende demokratiepädagogische und vielfaltssensible Praxis in Kindertageseinrichtungen erhalten. Das Projekt zielt langfristig darauf ab, ein wertschätzendes Miteinander zu fördern, Bildungsungleichheit abzubauen und gesellschaftliche Partizipation zu stärken. 

Maßnahmen

Prozessorientierte Begleitung

Als Qualifizierungs- und Beratungsprojekt beabsichtigt das Projekt langfristig und prozessorientiert zu arbeiten. Pädagogische Fach- und Führungskräfte sowie Auszubildende sozialer Berufe werden zu den Themen Demokratie und Antidiskriminierung begleitet und unterstützt. 

Teilnehmende Berufsschulen

In den teilnehmenden Berufsschulen bieten wir dazu Fortbildungen und dreijährige Prozessbegleitungen für die Fachkräfte-Teams an, um eigene Lern- und Entwicklungsprozesse in diesem Bereich anzugehen und Möglichkeiten zu entwickeln, Demokratie als Lebensform im Schulalltag sichtbarer zu machen. Auch für die Auszubildenden werden Workshops und Hospitationen angeboten, um die Themen praktisch zu vertiefen und sich partizipativ an der Entwicklung ihrer Ausbildungsstätte zu beteiligen. Ihre Erfahrungen können die Auszubildenden dann in eigenen demokratiepädagogischen Angeboten in Kitas und Horten weitergeben. 

Konsultationseinrichtungen

Bestehende und angehende Konsultationseinrichtungen öffnen ihre Türen für interessierte Berufsschüler:innen und bieten Einblicke in die Praxis vielfaltsbewusster und inklusiver Arbeit. Das Projektteam steht hierbei den pädagogischen Fachkräften sowohl beratend bei der Entwicklung eigener Vorhaben als auch beim Aufbau der Praxisanleitung für die Berufsschüler:innen zur Seite. 

Netzwerk

Im Rahmen des Projektes erhalten alle teilnehmenden Einrichtungen die Möglichkeit, sich in einem länderübergreifenden Netzwerk zusammenzuschließen. Der Aufbau des Netzwerks wird begleitet durch verschiedene Vernetzungstreffen und Fachtagungen, um alle Beteiligten in einen gemeinsamen fachlichen Austausch zu bringen und Konzepte und Einrichtungen bekannt und sichtbarer zu machen. So möchte das Projekt dazu beitragen, die Ausbildung angehender Erzieher:innen stärker mit guter Praxis der Demokratiebildung zu verknüpfen.