Kategorien
1. Methoden zum Kennenlernen Methodensammlung

Portrait-Spiel

Auszug … So merken alle Teilnehmenden, dass niemand perfekt ist und dass es ok ist, seine Ideen und Gedanken beizutragen, auch wenn sie noch nicht perfekt ausformuliert und visualisiert sind.

Ziel

In diesem Spiel lernen sich die Teilnehmenden untereinander kennen und machen dabei Portraits voneinander. Der Trick ist, dass die Regeln so schwer sind, dass alle „gleich schlecht“ zeichnen. So merken alle Teilnehmenden, dass niemand perfekt ist und dass es ok ist, seine Ideen und Gedanken beizutragen, auch wenn sie noch nicht perfekt ausformuliert und visualisiert sind.

Rahmen

  • Dauer: 30 Minuten
  • ab mind. 6 Teilnehmenden
  • Stifte und für jede Person 3xA4-Blätter

Ablauf

Alle Teilnehmenden bekommen 3 Blatt Din A4 und einen Stift in die Hand. Dann findet man sich in 2-er Gruppen zusammen. Jetzt beginnt das Kennenlernen: in den 2er Gruppen malt jede:r ein Portrait von seinem Gegenüber. Dabei gibt es 3 Regeln:

1. Man darf nicht auf das eigene Blatt schauen

2. Man darf den Stift nicht absetzen

3. Man hat nur eine Minute Zeit

Nach je einer Minute übergeben sich die beiden Teilnehmer:innen in jedem Paar die Portraits. Danach bilden sich neue Paare. Dies passiert 3 mal, so dass jede:r am Ende 3 Portraits von sich in der Hand halten sollte. Jetzt kommen alle Teilnehmenden in einem Kreis zusammen. Jede:r sucht sich sein Lieblingsportrait aus und stellt es der Runde vor.

Variation

In den Teilnehmer:innenpaaren wird nicht nur eine Zeichnung angefertigt, sondern jede:r schreibt auch noch eine Frage, die ihm gerade einfällt, auf das Blatt. In der Runde wenn die Portraits vorgestellt werden, kann sich so jede:r eine Frage aussuchen, mit der er etwas mehr über sich erzählt.

Auswertung

Nach dem Spiel kommen alle Teilnehmenden in einem Kreis zusammen und jede:r sucht sich sein Lieblingsportrait aus und stellt es in der Runde vor.

Anwendung auf pädagogische Arbeit mit Kindern

In der Arbeit mit Kindern kann diese Methode zur Darstellung von Vielfalt in der Gruppe genutzt werden. Je nach Alter der Kinder können die Regeln abgeändert oder weggelassen werden, um den Spaß am gegenseitigen Zeichnen zu erhalten. Auch die Nutzung unterschiedlicher Farben und Materialien wie zum Beispiel Hautfarben-Stifte ist denkbar. Möglich ist auch, nach zwei Porträts von anderen von sich selbst ein Porträt anzufertigen mithilfe eines Spiegels. Jedes Kind darf sich das Bild aussuchen, das ihm am besten gefällt und dieses an eine vorbereitete Wand hängen. In der Auswertung kann die Frage „Welches Bild bist am meisten du und warum?“ im Fokus stehen. Ein wertschätzender Hinweis auf die Unterschiedlichkeit von Haaren, Hautfarben, Kleidung und Merkmalen kann Vielfalt in der Kindergruppe verdeutlichen.

Quelle: www.workshop-spiele.de/ein-echt-gutes-kennenlernspiel-fuer-erwachsene