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1. Methoden zum Kennenlernen Methodensammlung

Personenbingo

Auszug … Dabei werden die Teilnehmenden für die unterschiedlichen Hintergründe und Lebensrealitäten der anderen Mitspieler:innen sensibilisiert und Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden innerhalb der Gruppe sichtbar gemacht.

Ziel

Das Personen-Bingo ist eine gute Einstiegsmethode, bei der sich die Teilnehmenden untereinander kennenlernen und unterschiedliche Aspekte von Vielfalt innerhalb der Gruppe reflektieren. Die Fragen können verschiedene Themen wie z.B. ethnische Herkunft, Familienstand, Inklusion, Weltanschauungen, sexuelle Orientierung, Freizeitbeschäftigung etc. behandeln. Dabei werden die Teilnehmenden für die unterschiedlichen Hintergründe und Lebensrealitäten der anderen Mitspieler:innen sensibilisiert und Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden innerhalb der Gruppe sichtbar gemacht.

Rahmen

  • Dauer: 10–30 Minuten (bei größeren Gruppen auch länger)
  • Mitspieler: ab ca. 5 Teilnehmenden
  • Material: Stifte und vorbereitete Bingo-Zettel mit 25 bzw. 16 Quadraten. In jedem Quadrat ist eine Eigenschaft aufgelistet, die für mindestens einige, aber nicht für alle Teilnehmenden im Raum gilt.

Ablauf

Bei dieser Einstiegsmethode befragen sich die Teilnehmenden (TN) gegenseitig, ob einzelne vorgegebene Eigenschaften auf das jeweilige Gegenüber zutreffen.

1. Verteilt den Bingo-Zettel an alle Teilnehmenden.

2. Erklärt den Spielablauf: Alle Teilnehmenden bewegen sich durch den Raum und stellen mit Hilfe des Bingo-Zettels Fragen an ihre Mitspieler:innen. Wer zuerst zwei Reihen mit Unterschriften voll hat (von Mitspieler:innen, die die entsprechenden Eigenschaften haben) hat gewonnen. Jeder Name darf pro Reihe nur einmal vorkommen. Die Reihen ergeben sich längs, quer und diagonal. Wer zuerst zwei Reihen voll hat, ruft “Bingo!”.

3. Überprüfe kurz, ob die Person alle Felder ausgefüllt hat und kein Name doppelt vorkommt.

4. Ist das Bingo beendet, liest der/die Gewinner:in seine/ihre Reihen vor. Auch andere können natürlich auf Wunsch ihre bereits ausgefüllten Reihen vorlesen.

Auswertung

Nach dem Bingo kann ein kurzer Austausch stattfinden. Es kann auf einzelne Eigenschaften eingegangen und nach Gemeinsamkeiten, Unterschiedenen und Überraschungen gefragt werden.

Anwendung auf pädagogische Arbeit mit Kindern

Die Kinder erhalten jedes einen Bingo-Zettel, auf dem entweder (bei Kita-Kindern) Symbole oder Begriffe (bei Hortkindern) abgebildet sind (z.B. zwei Geschwister, rote Haare, Brille, etc.). Die Kinder müssen nun die Symbole/Begriffe von jeweils einem anderen Kind unterschreiben/durchstreichen lassen, auf das die Sachen zutreffen. Wer zuerst eine Reihe voll hat, darf Bingo schreien.

Quelle: www.dpsg-ac.de/wp-content/uploads/2017/04/Spielesammlung-W%c3%b6s.pdf