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2. Teambuilding-Methoden

Die Eierwurf-Maschine

Ziel

Mit der Methode “Eierwurfmaschine” wird ein positives Gruppengefühl
geschaffen, indem die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden gestärkt
und die Fähigkeit zur Kooperation verbessert wird.

Rahmen

  • ca. 45 Minuten
  • ab 2 Gruppen mit mind. 3 Personen
  • pro Gruppe ein rohes Ei, eine Schachtel Streichhölzer, Kreppband und Zeitungspapier (oder diverse andere Bastelmaterialien), Schere

Ablauf

Die Gruppe wird in Kleingruppen zu dritt oder fünft aufgeteilt. Die Aufgabe
besteht darin, in 30 Minuten ein rohes Ei mit den vorgegebenen Materialien so zu
verpacken, dass es einen Sturz aus der Luft heil übersteht.
Nach abgeschlossener Erfindungsarbeit überlegt sich die Gruppe einen Namen
für ihr Eierrettungssystem und präsentiert ihre Erfindung der Großgruppe. Nach
der Präsentation werden die Eiermaschinen von Vertreter:innen aus den
Kleingruppen aus einer Höhe von ca. 2,5 m fallen gelassen. Nach dem Wurf wird
bei dem gelandeten Objekt überprüft, ob das Ei überlebt hat und nicht kaputt
gegangen ist. Danach werden die ausgestellten Objekte von einer Jury
(paritätisch aus Mitgliedern der Gruppen) bewertet.
Bewertungskriterien könnten sein:


● Originalität der Konstruktion
● Schönheit des Designs
● Form der Präsentation


Gewonnen hat die Gruppe, deren Ei heil geblieben ist, oder – sollte diese Situation
mehrfach oder gar nicht vorkommen – die Gruppe, die in der Bewertung die
meisten Punkte erhalten hat.

Auswertung

Zum Abschluss kann sich in der Großgruppe über folgende Fragen ausgetauscht
werden:


● Warum hat es (nicht) geklappt?
● Wie geht es den Einzelnen mit ihrem Ergebnis?
● Wer hatte die Idee zur Durchführung?
● Wie konnte sich die Person mit ihrer Idee durchsetzen?
● Wer hat die Leitung in der Gruppe übernommen?

 

Anwendung auf pädagogische Arbeit mit Kindern

Diese Methode ist ähnlich wie die Marshmallow-Challenge 1:1 in der Arbeit mit
Kindern umsetzbar, möglicherweise mit einer Zeitzugabe. Hilfreich kann es sein,
die Gruppen zufällig zusammenzustellen, damit keine geschlechtshomogenen
Gruppen entstehen. Zumeist sind die Planungsphasen bei Kindern deutlich
kürzer und es wird sofort kreativ drauflos gebaut

Quelle:[PDF] Trainingshandbuch. Lernförderliche Gruppenentwicklung. Hamburg – Free Download PDF (silo.tips)